Ein Tag im Leben eines Spatzes

Bei uns geht es nicht zu wie im Taubenschlag, aber da es andererseits die Spatzen nicht von den Dächern pfeifen, will ich Ihnen hier kurz beschreiben, wie so ein typischer Tag bei uns aussieht:


 

Morgenstund ...

... hat Wurm im Mund!

Zwischen 08.30 Uhr und 09.00 Uhr kommen die kleinen Spatzen mit ihren Eltern zu uns. Die Kinder ziehen ihre Straßenkleidung aus und hängen sie an ihre Haken an der Gardarobe. Die Großen nutzen dann meist die Zeit um sich auszutauschen.

Gegen 09.00 Uhr, wenn dann alle beisammen sind singen wir unser Begrüßungslied und machen uns alle über einen bunten Obstteller her. Dazu gibt es dann Milch, Tee oder Wasser.

Frisch gestärkt kann es jetzt los gehen. Was machen wir bloß heute? Singen, Basteln, Malen, Geschichten hören oder gehen wir lieber raus an die frische Luft? Es ist jeden Tag etwas los bei uns und alle haben immer viel Spaß dabei. Denn die Ideen haben meist die Kinder und ich greife sie auf und verbinde sie dann mit anderen Bereichen, z.B. entdecken wir einen Käfer, dann singen wir mal eben das Lied vom Sonnenkäferpapa oder wir finden Kastanien und veranstalten spontan ein Kastanienwettkullern.

Leider kommt auch jeden Tag der Moment wo es heißt "1, 2, 3 - das Spielen ist vorbei!" und dann geht es ans Einräumen. Unter Anleitung und mit Unterstützung ist das aber meist schnell gemacht. Die Spielsachen kommen in Körbchen oder werden so ins Regal geräumt. Das kann jeder, schon die Kleinsten! Wenn wir draußen sind, sprechen wir über das, was wir gerade erlebt haben oder überlegen uns, was es wohl zum Mittagessen schönes geben wird und dabei wird auch der längste Heimweg noch interessant und ist schnell geschafft.

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Fütterung und Siesta

Wenn wir dann um 11.00 Uhr, nachdem sich alle die Hände gewaschen haben, am Mittagstisch sitzen und uns das Essen gut schmeckt, merken die Ersten schon, wie müde sie werden. Rasch aufessen, waschen, Zähne putzen, zur Toilette gehen und dann schnell ausziehen und in den Schlafanzug schlüpfen. Jeder hilft noch beim Bett zurecht machen und dann sind alle froh, wenn sie sich auf die Matten kuscheln und mit dem Kuscheltier im Arm schnell einschlafen können. Einige hören dann schon gar nicht mehr, wie die Kirchturmuhr 12 schlägt.

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Nachmittags

Wenn dann alle ausgeschlafen haben ist es oft schon zwischen viertel und halb 3, selten auch mal später. Dann ziehen sich alle an in Ruhe an, räumen die Matratzen weg und helfen beim Tisch decken fürs Vesper. Da sitzen wir dann gemütlich beisammen, verspeisen den Inhalt der Brotdosen und können es kaum noch erwarten, gleich noch ein wenig zu spielen.

Nur leider kommen zwischen um 3 und halb 4 schon Mama, Papa, Oma oder Opa zum Abholen. Oftmals gibt es beim Abschied Tränen, weil keiner nach Hause gehen möchte. Doch morgen wird wieder ein schöner Tag im Spatzennest und wir sehen uns alle wieder.

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